„Tag der Vielfalt“ des Vereins „Berchtesgaden gegen Rechts – für Vielfalt und Demokratie“ – wir waren dabei: Wie bewältige ich diese Steigung in einem Rollstuhl? Kann ich trotz der hinderlichen Handschuhe noch Knöpfe und andere Verschlüsse öffnen? Warum ist es so schwierig, einen Stern zu malen, wenn ich nicht direkt auf das Blatt, sondern nur in den Spiegel schauen kann? Wie kann ich mit Hilfe eines Computers meine Wünsche zum Ausdruck bringen, wenn ich nicht richtig sprechen kann? Mit diesen und vielen anderen Problemstellungen konnten sich die Besucher des „Tags der Vielfalt“ auseinandersetzen. Wir von der Behinderten-Integration Berchtesgaden e.V. haben uns unter dem Motto „Spielerisch erfahren, was es bedeutet, behindert zu sein“ in diese Veranstaltung eingebracht. Unterstützt durch die Logopädin Ilona Barta-Lotz und die Ergotherapeutin Katharina Weber konnten wir vielfältige Spiele und Erfahrungssituationen in dem schönen Innenhof des Kulturhofs Stanggass in Bischofswiesen anbieten. Wir waren einer von 13 Infoständen, die von der Caritas-LGBTIQ+-Beratungsstelle Oberbayern über die AWO-Migrationsberatung bis hin zum Deutschen Gewerkschaftsbund DGB und der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes reichten, auf dem „Tag der Vielfalt“, den der Verein „Berchtesgaden gegen Rechts – für Vielfalt und Demokratie“ organisiert hatte. Parallel zu zahlreichen Infoständen hatten die Organisatoren Workshops angeboten, wo zahlreiche Teilnehmer sich intensiv mit Themen wie „Rechtsextremismus unter der Lupe“ oder „Traditionelles Frauenbild und der moderne Feminismus im Vergleich“ auseinandersetzten. Es ergaben sich anregende Diskussionen und die Teilnehmer zeigten sich vielfach begeistert über die Möglichkeit, sich intensiver mit sozialkritischen Themen zu beschäftigen. Der Vortrag von Christian Viefhaus, dem bayerischen Sprecher der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes“, beleuchtete den zunehmenden Rechtsruck in Deutschland. Er plädierte dafür, die Gräuel der Vergangenheit nicht zu vergessen und sich Vorbilder zu suchen, die diese Zeit nicht negieren. Zudem zogen sich sechs völlig unterschiedlich Music Acts wie ein roter Faden durch den ganzen Tag. Wir sind dabei. Wir machen mit!
Am Tag der Vielfalt ist die Behinderten-Integration Berchtesgaden e.V. selbstverständlich mit einem Infostand vertreten. Des weiteren wird es Stationen von uns geben um auf spielerische Weise zu erfahren, wie es ist, eine Behinderung zu haben. Probieren geht über Studieren! Lasst euch überraschen. ![]() Im Rahmen des „Charity Christbaum Verkauf im Gasthaus Unterstein“ am 09. und 10. Dezember 2023 wird die Behinderten-Integration e.V. mit einem Infostand vertreten sein, an dem weihnachtliche Dinge gegen eine Spende für die BIBgd. gekauft werden können. Wir freuen uns auf viele Besucher. Die Behinderten-Integration Berchtesgaden e.V. macht mit beim Projekt „Meine Sparkasse bewegt“. Die Sparkasse Berchtesgadener Land verdoppelt ab sofort alle privaten Spenden ab 5 €, die auf dieser Plattform getätigt werden. Daher unsere Bitte: Spenden auch Sie, damit wir weiterhin Menschen mit Behinderungen im südlichen Landkreis BGL (alle fünf Talkesselgemeinden) in ihrer Freizeitgestaltung unterstützen können. Vielen Dank schon jetzt für Ihre Spende. Sie zaubern damit ein Lächeln in die Gesichter derer, die davon profitieren.
Hier geht’s zur Spendenseite: Freizeitbetreuung von jungen Menschen mit Behinderungen - Meine Sparkasse bewegt (meine-sparkasse-bewegt.de)
Dies soll und nun verwehrt bleiben, aus ärgerlichen Gründen. Weil die Jennerbahn AG schon beim Bau über alle Stränge geschlagen hat, droht der BUND Naturschutz (Kreisvorsitzende Fr. Poser), gegen dieses Vorhaben zu klagen. Die Juristen im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz geben diesem Verfahren z. Zt. leider keine Chance und daher wird das vom Nationalpark Berchtesgaden und der gemeinde Schönau geplante Vorhaben gestoppt. Leidtragende sind -leider wie so oft- die Personen am Ende der Gesellschaft. Dabei wollen sie nur die gleichberechtigte Teilhabe. Mitten drin - statt nur dabei!
![]() Unter dem Motto "Gemeinsam stark" fanden die Special Olympics 2020 in der Woche vom 02.-06-03.2020 in Berchtesgaden statt. Für die aktiven Athletinnen und Athleten sicher eine tolle Veranstaltung. Hier eine schöne Zusammenfassung (Video). Davon konnte man sich selbst überzeugen. Auch der Nachruf/die Nachlese schreibt von tollen Wettbewerben. Auch die Wirtschaft profitiert in einer eher mauen Zeit von diesem Angebot. Schade nur, dass fast alle Wettbewerbe unter der Woche stattfinden, in der viele Menschen zur Arbeit gehen und wenig davon mitbekommen konnten. Wir hätten uns wenigstens die finalen Bewerbe am Wochenende gewünscht. Schade, dass wir dadurch nicht noch mehr erleben konnten.
Gut angenommene Spielstation beim Ganghofer-Sonntag: Mit vielen Sinnen Erfahrungen sammeln30/4/2019 Mit einer vielfältig ausgerichteten Spielstation hat sich unser Verein am Ganghofer-Sonntag im Markt Berchtesgaden beteiligt: Zahlreiche Kinder fühlten sich vor allem von einer Raupe mit wackelnden Füßen angezogen, auf denen sie mit einer Zange Kugeln platzieren konnten. Aber sie probierten auch aus, ob sie mit kratzigen Handschuhen noch Oberflächen ertasten konnten, die ohne Handschuhe ganz leicht zu identifizieren waren. Oder setzten sich in die bereit stehenden Rollstühle und versuchten damit, Kurven zu fahren. Handicaps verständlicher machen „Spielerisch erfahren, was es bedeutet, behindert zu sein“ lautete das Motto, unter dem die Präsenz unseres Vereins beim Ganghofer-Sonntag stand. Viele Kinder, aber auch deren Eltern oder Großeltern zeigten sich sehr interessiert an den Erläuterungen, welche Handicaps wir mit den Spielen ein wenig verständlicher machen wollten. Doch nicht nur die Kinder ließen sich von den Spielen begeistern, sondern auch etliche Erwachsene probierten, einen Stern nachzuziehen, während sie das Geschehen nur in einem Spiegel verfolgen konnten: Kaum jemand hatte sich vorher vorstellen können, wie stark sich eine durch den Spiegel gestörte Hand-Auge-Koordination auswirkt. Unterstützung durch Berchtesgadener Therapeuten
Die verschiedenartigen Spiel- und Erfahrungsangebote konnten wir aufgrund der Unterstützung durch die Praxis Watzmannergo Petra Felder und die Praxis für Logopädie Ilona Barta-Lotz anbieten. Dadurch wurde unser Stand so attraktiv, dass wir nahezu permanent in Aktion waren und auch viele Menschen für unsere Anliegen sensibilisieren konnten. Erst als gegen 16.00 Uhr ein stärkerer Regen einsetzte, brachen wir unsere Zelte ab und zogen zufrieden von dannen. ![]() Wir hatten die Möglichkeit den SchülerInnen des CJD Gymnasium am Dürreck die Arbeit der Behinderten-Integration Berchtesgaden e.V. vorzustellen. Im Rahmen dieser Vorstellung wurde den SchülerInnen auch erzählt, wie das Leben für eine Familie mit einem Angehörigen mit Behinderung ist. Welche Höhen und Tiefen es gibt. Wie umständlich und schwierig mancher Weg ist - nicht nur bei Kranken-/Pflegekassen und Ämtern, sondern auch in der realen Welt. Wie oft diese eh schon benachteiligten Menschen ausgeschlossen und "behindert werden", eine Teilhabe an der Gesellschaft erschwert wird. Und dass es die Aufgabe und Pflicht unserer Gesellschaft ist, sich auf die Bedürfnisse der Betroffenen einzustellen. Im Rahmen einer Kleiderspendenaktion der SchülerInnen des CJD-Gymnasium Berchtesgaden in enger Zusammenarbeit mit der Kolpingfamilie Berchtesgaden werden die Erlöse unserem Verein bzw. den Menschen mit Behinderungen zur Verfügung gestellt. Ein herzliches "Vergelt's Gott". --> Lesen Sie dazu den Artikel im Berchtesgadener Anzeiger vom 26.03.2019
Spaß und Aha-Effekte in lockerem Rahmen
Den Kindern gefiel die Vielzahl der Spiele an der BIB-Spielstation: Sie ertasteten mit geschlossenen Augen, was sie in einer Schüssel unter lauter Linsen fanden. Oder versuchten Figuren nachzuzeichnen, obwohl sie ihre Finger und den Stift nur spiegelverdreht sahen. Oder dekorierten eine Schlange mit Plättchen, die sie mittels eines Strohhalms ansaugten. Unterstützt von der Petra Felder (Watzmann Ergo) und ihrer Tochter Lea sowie von Kirsten Betz-Morhar, die für die Logopädie-Praxis von Ilona Lotz arbeitet, konnte unser Verein eine interessante Spielstation unter dem Motto „Spielerisch erfahren, was es bedeutet, behindert zu sein“ auf dem Reichenhaller Kindertag anbieten. Der Kindertag findet alle zwei Jahre in dem Gelände der Alten Saline statt und wird vom Landratsamt organisiert. Fast den ganzen Tag über war unser Stand umlagert von Kindern, die sich auf die Spiele einließen und viel Spaß dabei hatten. Sie zeigten sich sehr offen und interessiert und nahmen einige Aha-Effekte für sich mit: „Wie kann ich das Gummibärchen essen, wenn Rohre verhindern, dass ich die Ellbogen beuge?“ Klar, wenn ich jemanden um Hilfe bitte. Genauso wie es beispielsweise Rollstuhlfahrer machen müssen, wenn sie an einem hohen Bordstein anstehen und nicht weiter können. ![]() ... hieß es für die mutigen TeilnehmerInnen, die bei Action im Aschi 2018 mit dem Rollstuhl einen neuen Rundenrekord aufstellen wollten. Viele Kinder und jungen Erwachsene wagten es, sich in den Rollstuhl zu setzen und auszuprobieren wie das ist, wenn man sich im Rollstuhl fortbewegen muss. Einige stöhnten, dass das ganz schön auf die Arme geht. Und dass die leichte Steigung im Aschi sehr anstrengend zu erfahren ist. Diejenigen, die wollten, durften auf Zeit einmal ums Aschi fahren. Für diese 280m lange Strecke gabs folgende Rekordzeiten:
Einen "vergelt's Gott" an die Gemeinde Bischofswiesen, die Action im Aschi immer wieder mit viel Unterstützung ehrenamtliche Personen, allen voran dem Jugendreferenten Franz Punz, organisiert und ermöglicht. Das ist ein toller Erfolg. Die neue DSGV macht es uns leider sehr schwierig, Fotos der SiegerInnen darzustellen. Daher nur ein paar Symbolbilder. Sorry.
Am 29.04.2018 waren wir mit einem Infostand am Ganhofer Sonntag im Markt Berchtesgaden vertreten. Es gab interessante Gespräche und so manch Neugierige/r ließ es sich nicht nehmen, mit den Rollstühlen den Mark Berchtesgaden auf Barrierefreiheit zu er-"fahren". Die Rückmeldungen von fast allen Personen war, dass sie sich nicht vorstellen konnten, dass diese geringe Steigung in der Fußgängerzone so anstrengend zu fahren sei.
Am Samstag, 09.Juni 2018, sind wir wieder mit einem Rollstuhlparcours bei Action im Aschi dabei. Dort dürfen wieder unsere Rollies ausprobiert und das Aschi auf Barrierefreiheit er-"fahren" werden. Hier Programm von Action im Aschi 2018 downloaden. Am Sonntag, den 10. Juni 2018, werden wir am Kindertag in Bad Reichenhall vertreten sein. Schwerpunkt: Spielerisch erfahren, was es bedeutet behindert zu sein Lässt sich eine Salzstange auch ohne Hilfe der Hände im Mund weiter transportieren? Kann ich eine Schleife auch dann noch binden, wenn ich dazu meine und die Hand eines Partners verwenden soll? Wie komme ich in den Genuss eines Gummibärchens, wenn Papprohre verhindern, die Ellbogen zu beugen? Solche und viele andere Experimente können Kinder – und (mutige) Erwachsene – an dem Stand der Behinderten-Integration Berchtesgaden e.V. machen. Sie erspüren dabei, welche besonderen Herausforderungen das Leben mit Handicap mit sich bringt. Und haben viel Spaß bei den unterschiedlichen Spielen und rätselhaften Aufgaben. ![]() Nach unserem Motto "Mittendrin - statt nur dabei" zeigen wir auch am Ganghofer Sonntag in Berchtesgaden Präsenz und laden Freiwillige dazu ein, den Markt Berchtesgaden sowie die Geschäfte auf Barrierefreiheit bzw. Rollstuhtauglichkeit zu er-"fahren". Wir informieren über unsere Arbeit im Talkessel (südlicher Landkreis BGL) und wollen ins Gespräch kommen. Zwischen Wustwaren und türkischen Spezialitäten bekommen wir Hunger und Lust auf diese und viele andere Leckereien, die es hier zu kaufen gibt. Geht das? Manchmal ja, manchmal nein.
Wer als Mensch mit Mobilitätseinschränkung vom Berchtesgadener Bahnhof ins Zentrum von Berchtesgaden möchte, wird dies ohne Unterstützung leider nicht schaffen. Wir können keine Berge verrücken, um Barrierefreiheit zu erreichen. Aber: Jeder Mensch mit einem Schwerbehindertenausweis mit Merkzeichen (a)G (=Gehbehinderung) darf den öffentlichen Nahverkehr kostenlos benutzen. Urlauber im südl. Landkreis BGL mit der Gästekarte sowieso. Auch die Bewohner des Wohnhaus der Lebenshilfe Bgd können dieses Angebot nutzen und trainieren dies. Heute gabs wieder ein solches Bustraining. Zu Fuß gehts vom Wohnhaus in ca. 5 Minuten an der Ache entlang durch den Kreisverkehr zum ZOB. Dort die richtige Busnummer und Richtung suchen. Bus 841 und 839 fahren vom ZOB in den Markt und auch wieder zurück. Die Busse haben eine Rampe, die der Busfahrer auf Wunsch (mal gerne, mal weniger gerne) ausklappen kann, um z.B. mit dem Rollstuhl hinein- bzw. aus dem Bus wieder rauszufahren. Dies klappt meist problemlos. Heute leider nicht. Der Busfahrer konnte die Rampe nicht (von Hand) ausklappen, wusste leider auch nicht, wie er sich helfen konnte. Weder die Stange, mit der er die Rampe bedienen könnte, noch Werkzeug konnte er auffinden. Vielleicht wäre ein Rampentraining für Busfahrer auch sinnvoll? Die Rollstuhlfahrerin und ihr Begleiter mussten improvisieren und den Rollstuhl über die Schwelle hinausheben. Das sollte nicht sein (Verletzungsrisiko!). Gottseidank funktioniert es aber meistens problemlos. P.S: Das Eis in Berchtesgaden hat den beiden super geschmeckt. |