Kann man als Nicht-Rollstuhlfahrer wirklich ermessen, wie mühsam es sein kann Stufen, Schwellen, Bordsteinkanten zu überwinden oder schwere Türen zu öffnen? Nur wer sich wirklich mal in einen Rollstuhl hineinsetzt, kann im wahrsten Sinne des Wortes „erfahren“, was all die vermeintlich kleinen Hindernisse tatsächlich bedeuten. Davon ist auch der Berchtesgadener Bürgermeister Franz Rasp, der schon seit längeren einen intensiven Austausch mit unserem Verein Behinderten-Integration Berchtesgaden e.V. pflegt, überzeugt. Daher ließ er er sich gemeinsam mit ein paar Kollegen aus seinem Rathaus und dem Vereinsvorsitzenden Sven Hosse sowie der Behindertenbeauftragten des Landkreis BGL Frau Hannelore Bohm auf das vorgeschlagene Experiment ein und erkundete den Ortskern des Markts per Rollstuhl. Für ausreichend Rollstühle hatte Sven Hosse gesorgt.
Das Ergebnis dieser Tour: In Berchtesgaden gibt es tatsächlich ein paar neuralgische Punkte, die es zu verbessern gilt. Hierzu gehören beispielsweise der enge Torbogen am Schlossplatz und der obere Fußweg, der vom Marktplatz in die Fußgängerzone führt. Zudem fehlt eine Verbindung zwischen Bahnhof und Ortskern, die für Rollstuhlfahrer zu bewältigen wäre, und dass die Behinderten-Parkplätze vor dem Kurhaus bei Veranstaltungen gesperrt werden, ist für diejenigen, die darauf angewiesen sind, ebenfalls sehr unangenehm. Die Beteiligten gingen das Experiment sehr kooperativ miteinander an und mussten gemeinsam feststellen, dass barrierefreie Lösungen nicht immer und überall machbar sind. Doch wo sie vorstellbar und finanzierbar erscheinen, wollen die Rathaus-Mitarbeiter sie ermöglichen oder nach vernünftigen Ersatzlösungen suchen. Somit wird es vielen Rollstuhlfahrern leichter fallen, sich im Markt zu bewegen, und sie werden nicht mehr so häufig in brenzlige Situationen geraten, weil sie beispielsweise auf die Fahrbahn ausweichen müssen oder eine Kante nicht schnell genug überwinden können, bevor das nächste Auto um die Kurve biegt. Aber auch Mütter mit Kinderwägen und Senioren, seien sie mit oder ohne Gehunterstützung wie Rollatoren unterwegs, werden von diesen baulichen Maßnahmen profitieren - eigentlich profitieren wir alle davon!
Immer gemäß des Vereinsmottos: Mitten drin – statt nur dabei!
Das Ergebnis dieser Tour: In Berchtesgaden gibt es tatsächlich ein paar neuralgische Punkte, die es zu verbessern gilt. Hierzu gehören beispielsweise der enge Torbogen am Schlossplatz und der obere Fußweg, der vom Marktplatz in die Fußgängerzone führt. Zudem fehlt eine Verbindung zwischen Bahnhof und Ortskern, die für Rollstuhlfahrer zu bewältigen wäre, und dass die Behinderten-Parkplätze vor dem Kurhaus bei Veranstaltungen gesperrt werden, ist für diejenigen, die darauf angewiesen sind, ebenfalls sehr unangenehm. Die Beteiligten gingen das Experiment sehr kooperativ miteinander an und mussten gemeinsam feststellen, dass barrierefreie Lösungen nicht immer und überall machbar sind. Doch wo sie vorstellbar und finanzierbar erscheinen, wollen die Rathaus-Mitarbeiter sie ermöglichen oder nach vernünftigen Ersatzlösungen suchen. Somit wird es vielen Rollstuhlfahrern leichter fallen, sich im Markt zu bewegen, und sie werden nicht mehr so häufig in brenzlige Situationen geraten, weil sie beispielsweise auf die Fahrbahn ausweichen müssen oder eine Kante nicht schnell genug überwinden können, bevor das nächste Auto um die Kurve biegt. Aber auch Mütter mit Kinderwägen und Senioren, seien sie mit oder ohne Gehunterstützung wie Rollatoren unterwegs, werden von diesen baulichen Maßnahmen profitieren - eigentlich profitieren wir alle davon!
Immer gemäß des Vereinsmottos: Mitten drin – statt nur dabei!